Sprache und Musik fordern als Zeichensysteme mit vielfachen Bezügen aufeinander einen pluri- und interdisziplinären Forschungszugang geradezu heraus. Die Akten zur Sektion 'Musik und Sprache(n)' des XXXI. Romanistentages in Bonn entsprechen dem – ganz im Sinne der von Anfang an transversalen' Ausrichtung des Tagungsprogramms. In insgesamt 18 Beiträgen zeigt sich eine breite thematische Auffächerung, die wichtige aktuelle Forschungsfragen spiegelt: Mehrere primär linguistisch und teils empirisch orientierte Beiträge rezipieren etwa die besonders in (Musik-) Semiotik und Kognitionswissenschaft rege Forschung zum Interagieren beider Ausdrucksformen. In weiteren Beiträgen werden einerseits übergreifende Themen der europäischen Sprach-, Musik- und Kulturgeschichte mit Anwendungsbeispielen kombiniert, andererseits Parallelen literarischer und musikalischer Ausdrucksformen in Autoren-, Werk- und Gattungsperspektive diskutiert. Dadurch werden Schnittstellen und Schnittmengen zwischen den Einzeldisziplinen sichtbar gemacht und transdisziplinäre Erschließungsmechanismen für die Phänomenbereiche Sprache und Musik herausgearbeitet.