In „(St)erben“ wird auf spannende und eindrückliche Weise erzählt, wie kleine Ereignisse in der Vergangenheit, die schon Jahrzehnte zurückliegen, zu großen Verbrechen führen können, deren Tragweite bis heute spürbar bleibt.Hierbei wird das Frankfurt der 70er Jahre als Ausgangsmilieu benutzt und mit historisch korrekten Einzelheiten zum Leben erweckt. Parallel wird der Leser durch mysteriöse Ereignisse der Jetztzeit gelotst, die scheinbar nichts mit der Vergangenheit zu tun haben. Je tiefer der Leser jedoch in die Geschichte der Vergangenheit mit einem Bankraub, einer verletzten Liebe und einem Dreifachmord eingeführt wird, desto deutlicher wird die Verbindung zu heute. Gleichzeitig erlebt er eine spannende Rätsellösung, die aber auch im Hier und Jetzt von schweren Verbrechen überschattet wird. „Sterben“ setzt auf den Wechsel der verschiedenen Zeitebenen, hilft dem Leser aber den Überblick zu behalten und mit den Protagonisten immer näher an das verbindende Glied zu gelangen, bis sich die Lösung in einem spannenden Showdown zeigt.