Meister der Sinnlichkeit und der architektonischen Utopie

Der brasilianische Architekt Oscar Niemeyer (1907-2012) gehört zu den Klassikern des 20. Jahrhunderts. Weltberühmt wurde er durch seine Bauten für Brasilia, das 1987 zum Weltkulturerbe erklärt wurde. 1988 erhielt er den Pritzker-Preis. In seinen Gebäuden vereinigt er den Respekt für den Ort mit einem unverwechselbaren, fast barocken Gestaltungsdrang.
Für die zweite Auflage dieser Publikation wurden Vorwort, Biographie und Werkverzeichnis aktualisiert. In Einzelbeiträgen von renommierten Autoren werden wichtige Aspekte des Werks analysiert.
Niemeyer, der bis zu seinem Tod über eine enorme Schaffenskraft verfügte, zählte zu den produktivsten Baumeistern überhaupt und konzipierte insgesamt über 600 Bauten. Er gilt als "letzter Gigant der architektonischen Moderne." (Süddeutsche Zeitung)