Johann Christoph Friedrich Bach war im 18.Jahrhundert in Abgrenzung von seinen Brüdern als der "Bückeburger Bach" bekannt. Einige seiner bekanntesten Werke sind in Zusammenarbeit mit Johann Gottfriede Herder, der von 1771 bis 1776 Superintendent in Bückeburg war, entstanden. Sein umfangreiches Schaffen umfasst alle Gattungen der Instrumental- und Vokalmusik. Systematische Forschungen haben zur Wiederentdeckung einiger verloren geglaubter, aber auch zahlreicher bislang völlig unbekannter Werke geführt; zudem konnte die Existenz vieler weiterer verschollener Kompositionen nachgewiesen werden. Damit ist heute erstmals ein Überblick über das Schaffen des zweitjüngsten Bach-Sohnes möglich, das eine eigenständige, aber häufig unterschätzte Position in der Musikgeschichte des 18. Jahrhunderts einnimmt.