Berühmte Autoren beschreiben berühmte Bilder

Welche Gedanken gehen Sybille Lewitscharoff beim Anblick von „Waldesdickicht nach dem Sturm“ durch den Kopf, und welche Assoziationen löst es bei Martin Mosebach aus? Die Literaturgeschichte weist eine große Zahl von Romanen und Novellen auf, in denen Maler und ihre berühmten Gemälde im Zentrum stehen. Der Blick, den dabei die Literatur auf die Malerei wirft, ist ein äußerst fruchtbarer. Anlass genug für das Literaturhaus und die Kunsthalle Hamburg, einen solchen Dialog zu initiieren.
Von März 2009 bis heute wurden zahlreiche Schriftsteller eingeladen, sich mit ihrem „Lieblingsbild“ aus den Beständen der Hamburger Kunsthalle eingehend zu befassen, diese Auseinandersetzung einem Publikum vorzutragen und in einem Essay festzuhalten. Das Ergebnis zeigt in rund 20 Essays aufs Schönste, welche Inspirationsquelle die Malerei für Schriftsteller auch heute noch darstellt. Und es beweist, wie eine nicht hauptsächlich kunstgeschichtliche Haltung gegenüber einem Bild ungeahnte Sichtweisen eröffnet.