Der Band thematisiert die europäische und außereuropäische Auseinandersetzung mit der griechisch-römischen Antike im 18. Jahrhundert. In rund 140 Artikeln von „Adel“ bis „Zensur“ stellen ca. 100 Experten dar, wie die „klassische“ Antike, aber auch konkurrierende Altertümer im Zeitalter der Aufklärung, der Revolutionen und des wissenschaftlichen Fortschritts wahrgenommen und erforscht wurden und zur Selbstvergewisserung und Formulierung neuer Ideale dienten. Alle gesellschaftlichen Bereiche von der Literatur und den Künsten über Alltagskultur, Bildung, Philosophie, Religion, Recht oder Wirtschaft werden berührt. Der Zeitraum der Darstellung reicht von der „Querelle des Anciens et des Modernes“ in Frankreich 1687 bis zur Neuordnung Europas durch den Wiener Kongress 1815. Ausführliche Register ermöglichen einen differenzierten Zugriff auf die breite Themenvielfalt dieses Rezeptionsbandes.