Kurt Ludewig gestaltet seit mehr als 30 Jahren die Entwicklung der systemischen Therapie an entscheidenden Positionen mit. In seinem neuen Buch fasst er persönliche Beobachtungen und Erkenntnisse aus dieser Zeit zusammen und wagt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.

Ludewigs Betrachtungen führen dabei vom „systemischen Menschenbild“ über das Verhältnis von Realität und Konstruktion sowie von Sinn und Ethik in der klinischen Theorie bis zur differenzierten Auseinandersetzung mit dem mittlerweile etablierten Regelwerk.

Der Autor setzt sich kritisch mit manchen Selbstverständlichkeiten der therapeutischen Praxis auseinander und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der systemischen Arbeit. Gerade im Hinblick auf die Diskussionen über die Reform der Psychotherapieausbildung und die Aufnahme in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung ist Ludewigs Buch eine Pflichtlektüre für alle an systemischer Therapie Interessierte.