An den drei Tagen vor Ostern kommt der Tagzeitenliturgie 22 von jeher besondere Bedeutung zu, aus ihrer schlichten, von den Psalmen geprägten Feiergestalt erklärt sich die Theologie dieser Tage. Vor allem die als "Trauermetten" populären Nacht- und Morgengottesdienste erweisen sich für das Verständnis des Paschamysteriums Christi - die Mitte jeder Liturgie - als überaus fruchtbar. Auf Basis einer umfassenden Analyse der älteren Tradition wird die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils gewürdigt und die Vielfalt alternativer Feierformen exemplarisch vorgestellt, so werden Quellen authentischer Spiritualität für die heutige Praxis erschlossen.