Peter Wingeier, Uhrenfabrikant in Trubschachen, greift 1860 in die Mündelkasse der Gemeinde, lässt Frau und Kinder im Emmental zurück, flüchtet nach Argentinien und wird dort im wahrsten Sinn des Wortes ein anderer. Er nimmt die Identität eines verstorbenen Landsmanns an. Als Theophil Romang praktiziert er als Hausarzt und rät seinen Patienten „tüet saube, tüet saube“. 1873 gründet er im Norden Argentiniens ein Dorf. Es trägt bis heute seinen Namen und auf dem Friedhof hat Dr. Teófilo Romang einen Ehrenplatz.

„Fakten und Wohrheit, das si zwöi Paar Stifu, d Fakte si chaut und tot, aber d Wohrheit, die isch warm und läbig. D Fakte chasch ufschriibe, aber d Wohrheit muesch gspüre“, sagt Augusto Romang, der im Jahr 1913 im Café Tortoni, Buenos Aires, einem Schweizer Korrespondenten die Geschichte seines Vaters erzählt.