Durch geänderte Grenzwerte, immer genauere Screeningmethoden und neue Geräte sind die Diagnosen von Bluthochdruck, Osteoporose, Diabetes und Krebs in den letzten Jahren explodiert, während die Zahl der Todesfälle nahezu konstant blieb. Es werden also Millionen Menschen ohne Symptome zu Patienten gemacht und wegen Krankheiten behandelt, die sie nie beeinträchtigt hätten. Die Diagnosefalle ist zugeschnappt.

Zahlreiche Studien ziehen den Sinn und Nutzen der neuen Untersuchungsmethoden in Zweifel. Hier setzt die Arbeit von Dr. H. Gilbert Welch, Mediziner und anerkannter Experte für Vorsorgeuntersuchungen, an, der zusammen mit seinen Kollegen Dr. Lisa M. Schwartz und Dr. Steven Woloshin die Effekte von Präventivmaßnahmen auf die Gesundheit von Patienten akribisch studiert und gemessen hat. Welch widerlegt mithilfe zahlreicher Fallbeispiele aus seiner Praxis die Annahme, dass prophylaktische Untersuchungen die Gesundheit fördern. Im Gegenteil: Die ständige Überwachung führt zu Überdiagnosen, die eher schaden als nutzen. Sie verunsichern den vermeintlichen Patienten, provozieren überflüssige Therapien und Operationen mit all ihren Risiken und sie kosten Geld, das an anderer Stelle im Gesundheitswesen chronisch fehlt.

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