Lange Zeit galt der österreichische Autor Walter Kappacher als literarischer Geheimtipp – gerühmt von Kritikern und Autorenkollegen wie Peter Handke und Martin Walser, aber einem breiten Publikum wenig bekannt. Spätestens seit der Verleihung des Georg-Büchner-Preises 2009 hat sich das geändert: Kappacher gilt als einer der großen Sprachkünstler der zeitgenössischen Literatur.
Das Buch unternimmt erstmals eine Gesamtdarstellung von Person und Werk Walter Kappachers, für die die Herausgeber namhafte Literaturwissenschaftler und -kritiker wie Evelyne Polt-Heinzl, Paul Ingendaay, Hans Höller, Karl Müller, Armin Ayren, Renate Langer, Laura Freudenthaler u. a. gewonnen haben. In differenzierten Einzelstudien werden sämtliche wichtigen Werke des Autors behandelt, zusammenfassende Beiträge charakterisieren die Eigenart dieses beeindruckenden OEuvres. Außerdem wird die Lebensgeschichte Kappachers, die für die Entwicklung seines Schreibens von entscheidender Bedeutung ist, in Wort und Bild nachgezeichnet. Ein weiterer Beitrag widmet sich der Rezeption seiner literarischen Arbeit. Zusammengeführt werden die Person Walter Kappacher und sein Werk in einem ausführlichen Gespräch des Autors mit den Herausgebern des Bandes.