In der Lyriksammlung des Codex Buranus findet sich eine beeindruckende Auswahl an weltlicher Lyrik des 12. und beginnenden 13. Jahrhunderts. Einen besonderen Charakter gibt dieser Sammlung ihr sorgfältiger Aufbau: Ein Redaktor disponierte die Texte mit Bedacht nach formalen und inhaltlichen Kriterien.
Anhand einiger ausgewählter Beispiele der Sammlung werden Aspekte wie der Bezug der Parodie zum parodierten Text, die Beziehung zwischen Parodie und Satire oder der Humor der Parodie diskutiert. Dabei wird auch die Position des jeweiligen Gedichtes in der Sammlung betrachtet, um nachzuspüren, wie die umgebenden Texte die Parodie in ein bestimmtes Licht setzen und wie die Parodie wiederum auf sie ausstrahlt.