Geschlechternormen sind von der Antike bis in die Gegenwart jeder Form des Wissens eingelagert. Sie bilden das unbewusste Fundament unserer Kultur und Gesellschaft. Zu den ursprünglich zwölf thematisch geordneten Beiträgen über zentrale Wissensfelder wie Identität, Körper, Zeugung, Reproduktion, Sexualität, Gewalt, Globalisierung, Repräsentation, Lebenswissenschaften, Natur, Sprache und Gedächtnis treten in der dritten Auflage drei weitere über Rassismus, Geld und Mythos. Die abschließenden fünf Beiträge zu Postmoderne, Queer Studies, Postcolonial Theory, Media Studies und Cultural Studies situieren das komplexe Verhältnis von Geschlecht und Wissen in übergreifenden theoretischen Kontexten und Debatten.

Gender@Wissen hat sich zu einem Standardwerk entwickelt, das jetzt in einer dritten überarbeiteten und erweiterten Auflage erscheint. Die Kategorie Geschlecht erweist sich als Schlüssel, um Wissensformationen auf die ihnen zugrundeliegenden geschlechtlichen Codierungen zu untersuchen.