Im September 2003 starb einer der bedeutendsten deutschen Lyriker der Nachkriegszeit: Josef Guggenmos. Viele seiner Gedichte entstanden im selben Zimmer seines elterlichen kleinen Anwesens in Irsee, in dem er selbst geboren worden war und später lebte. Während sein schönster Gedichtband für Kinder: „Was denkt die Maus am Donnerstag?“ immer noch am Büchermarkt präsent ist, fehlt seit längerem seine wunderbare absurd realistische Gedichtsammlung für Erwachsene: „Gugummer geht über den See“. Guggenmos war ein großer Schweiger. Aber sein Schweigen war kraftvoll und ergriff die Nöte und das Glück von Tier und Mensch. Mit subtiler Beobachtungsgabe setzt Guggenmos die Abenteuer in der Welt des Alltags seines Gugummer in eine immer wieder überraschende Sprache um, aber „.sich selber zog er sacht zurück“.

Diese bibliophil ausgestatte Neuausgabe wurde zum 10. Todestag des Dichters herausgegeben von Rainer Jehl für die Kulturstiftung Irsee.