'Du musst dein Leben ändern!, sagt nicht nur der Philosoph, sondern auch der Hausarzt – wie plötzlich mit ausgestrecktem Zeigefinger aus der Tapetentür getreten. Nicht mehr rauchen, nicht mehr trinken – nicht mehr essen? Nichts mehr schreiben?' Der namenlose Protagonist, Geisers alter Ego, wird beim Tod der eigenen Mutter nun, da er jenseits der sechzig ist, mit der eigenen Vergänglichkeit konfrontiert und sinniert bei seinen Streifzügen durch Berlin, Basel, im Park einer Schweizer Schlossklinik und in Paris über das menschliche Dasein und über die eigene Endlichkeit. Als Folge seiner Todespanik begibt er sich ins nahegelegene Fitness-Center, um sich dort gesund zu strampeln. Diese kommerzielle Wohlfühloase ist nur eine Station in seinem Bestreben, der Versehrung äusserlich und innerlich zu trotzen. Im Schattenreich der teuren Schweizer Schlossklinik gerät der Einsame inmitten der kränkelnden Insassen unversehens an die Ränder des menschlichen Daseins. Wohin gehen die Toten? Eine Reise nach Paris schliesslich führt ihn unter anderem in den Louvre zu einer ägyptischen Kalksteinfigur, die ihm eine andere Sicht des Jenseits offenbart.