Die inzwischen weltweit bekannte Typenlehre des Enneagramms ist ein Glücksfall für die Psychologie. Sie beschreibt neun menschliche Charaktere, die sich im Denken, Fühlen und Handeln unterscheiden. Hätten wir mehr Kenntnis von unserem eigenen Typus und dem uns nahestehender Menschen, fiele uns der Umgang miteinander leichter. Uwe Böschemeyer führt verständlich und humorvoll in diese Schatzgrube der Menschenkenntnis ein: Der Reformer gibt sich mit dem, was ist, nicht rasch zufrieden. Er will verändern – sich selbst und am liebsten die ganze Welt. Der Helfer braucht es, gebraucht zu werden. Für andere da zu
sein, darin liegt für ihn sein Sinn. Der Erfolgsmensch möchte bewundert werden. Und dafür leistet er viel. Der Romantiker liebt das Besondere. Der Beobachter braucht Abstand – zu sich, zu anderen, zum Leben. Der Loyale sucht die Gemeinschaft mit anderen. Gemeinschaft ist die Grundlage seines Lebens. Der
Glückssucher ist ein heiterer Mensch. Nichts ist ihm wichtiger als die Suche nach Lust und Freude und Glück. Der Boss will führen, denn er ist stark, verantwortungsbewusst und entschieden. Der Ursprüngliche, der „Stille im Lande“, begibt sich gern in seine innere Welt, denn in ihr ist er zuhause.