Der Sammelband untersucht den Heimat-Begriff aus philosophischer, linguistischer sowie literaturwissenschaftlicher und -didaktischer Perspektive. Im Zentrum stehen (auto-)fiktionale Texte, die Erfahrungen des Heimatverlustes und der Heimatsuche thematisieren. Die Analysen erschließen die Gesamtheit der individuellen und kollektiven Erfahrungen und zeigen diverse Auffassungen und Vorstellungen von Heimat auf. Eine postmigrantische Gesellschaft steht vor der Aufgabe, eine gemeinsame Heimat für alle zu schaffen. Alle Heimat-Narrative in das kulturelle Gedächtnis zu überführen, ist eine der Voraussetzungen dafür. Im Literaturunterricht kann das Bedeutungsspektrum des Heimat-Begriffes erweitert und die Vielfältigkeit der menschlichen Heimatkonzepte als gleichberechtigt erfahrbar gemacht werden.