Bis heute fasziniert die Figur des Faust. Sie ist in unzähligen Varianten immer wieder bearbeitet worden. Faust ist ein Sinnbild: für den Sinnsucher, der sich um des Erfolges willen sogar dem Teufel verschreibt.
Zwar ist Faust ein Deutscher, er erscheint vielen sogar schlechthin als Symbol des grüblerischen Deutschen, beispielsweise nachzulesen in Michail Bulgakows Der Meister und Margerita, aber Faust hat weit über Deutschland hinaus gewirkt und auch in Rom, Mailand oder gar Konstantinopel seinen Schabernack getrieben. Dieses Buch stellt nun viele dieser Faust-Orte vor. Dabei wird unterschieden zwischen Orten, die für den historischen Faust belegt sind und jenen, an denen der Faust literarischer Bearbeitungen auftaucht.
Viele Orte sind längst Bestandteil unseres kulturellen Gedächtnisses geworden, andere verdienen ihre Entdeckung als Faust-Stätten. Darum geht dieses Buch nun dahin zurück, wo alles begann: zu den Orten von Fausts wirklichem und seinem literarischen Leben.