Die hier vorgelegte Festgabe für Rudolf Suntrup hat sein Forschungsgebiet, die Geistliche Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, zum Thema. Die Spanne der Beiträge reicht von geistlichen Aspekten der Spruchdichtung und des Rechtsschrifttums im 12. und 13. Jahrhundert über die Legendendichtung und die Erzähl- und Traktatliteratur des 14. und 15. bis hin zu gedrucktem normativen Schrifttum, dem geistlichen Theater und der religiösen Lyrik des 17. Jahrhunderts. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf bisher kaum erforschten Texten des 16. und 17. Jahrhunderts. Dabei werden, mit Beiträgen zu lateinischen, deutschen, niederländischen, schottischen und französischen Texten, die Grenzen des deutschen Sprachraums bewusst überschritten, um so der Übernationalität dieser Literatur Rechnung zu tragen.