Eine gelingende Kooperation ist abhängig von einer guten Beziehungsgestaltung der Beteiligten, einer strukturellen wie konzeptionellen Verankerung sowie vom sächlichen und personellen Ressourceneinsatz.

In der Kooperation zwischen Kindertagespflege und Tageseinrichtungen für Kinder erhofft sich die öffentliche Hand eine Ressourcenbündelung und die Schaffung eines größeren, familienfreundlicheren und flexibleren Angebots in der Kinderbetreuung. Ebenso soll die Anschlussfähigkeit der Kindertagespflege an Bildung, Betreuung und Erziehung gesichert werden.

Doch kann Kooperation bei den strukturell sehr unterschiedlichen Angeboten überhaupt funktionieren und zu einer Qualitätsverbesserung in der Kinderbetreuung beitragen und damit eine Handlungsstrategie in der Kinder- und Jugendhilfe darstellen? Und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen?

Dieser Fragestellung wird in dieser Arbeit nachgegangen. Neben der Beschreibung der Faktoren, Voraussetzungen und der Dynamik von Kooperation und Netzwerkarbeit wird auf die Rahmenbedingungen von Kindertagespflege und Tageseinrichtungen für Kinder eingegangen. Bereits vorhandene Kooperationsansätze unterschiedlicher Niveaustufen werden dargestellt und deren Vor- und Nachteile sowie individueller Nutzen für die Beteiligten aufgezeigt. Abschließend sind förderliche Rahmenbedingungen für ein Gelingen in Form von Handlungsempfehlungen für die Praxis formuliert.