Die Disziplingeschichte der Kreolistik ist noch lange nicht vollständig aufgearbeitet. Gerade im 19. Jahrhundert entfaltete sich ein neues Interesse für Kreolsprachen. Dieser Band zeigt die ganze Vielfalt der Vorläufer des Faches: Vier bisher weniger beachtete Texte aus verschiedenen Ländern von ganz unterschiedlichen Autoren mit ihren eigenen Schwerpunkten können im Original und in deutscher Übersetzung neu entdeckt werden. Neben den Editionen beleuchten zu jeder historischen Arbeit jeweils zwei Kommentare von ausgewiesenen Fachleuten die Facetten der Quellen. Vom epistemologischen Erbe der Disziplin zur biographischen Vorstellung der Autoren, von der historischen Grammatik zur philologischen Bedeutung der Oralliteratur reichen die Fragestellungen, welche die heutige Kreolistik anhand älterer Texte angehen kann.