Blutpräparate sind ein integraler Bestandteil der modernen Medizin. Da sich die künstliche Herstellung von Blut als äußerst schwierig erwiesen hat, bedarf es freiwilliger Blutspender, um die Bevölkerung mit diesen Blutpräparaten zu versorgen. Diese Arbeit ist der Frage nachgegangen, wer sich zu einer Erstspende bereit erklärt, welche Motive hierbei maßgeblich sind und unter welchen Bedingungen eine längerfristige Spenderkarriere entsteht, bei der das Spenden von Blut zur lebensrettenden Gewohnheit wird.

Wie die Auswertungen von Prozessdaten und einer Spenderbefragung zeigen, stammen Blutspender nicht gleichermaßen aus allen Bevölkerungsgruppen, sondern weisen ein bestimmtes soziales Profil auf. Um den wachsenden Blutbedarf auch zukünftig und trotz der demografischen Veränderungen decken zu können, erscheint eine verstärkte Rekrutierung vor allem von älteren Erstspendern ratsam, da deren Bevölkerungsanteil steigt und sich die Rückkehrbereitschaft dieser Spender als außerordentlich hoch erwiesen hat