Es gibt kaum eine bessere Einführung in die moderne Kunst als diesen ebenso humorvollen wie tiefgründigen Text eines Zeitzeugen, dessen persönliche Initiation in diese faszinierende und bisweilen bizarre Welt sich der Begegnung mit Berühmtheiten wie Man Ray, Max Ernst, Marcel Duchamp und René Magritte verdankt. William Copley hatte als junger Mann ein Vermögen geerbt und nutzte das Geld, um kurz nach dem 2. Weltkrieg in Beverly Hills eine Galerie zu eröffnen. Wirtschaftlich scheiterte das Unternehmen auf ganzer Linie, doch ohne es zu wissen, schrieb Copley mit diesem Versuch, den Eingeborenen von Hollywood etwas Kultur zu bringen, Kunstgeschichte. Copley war selbst Maler und verstand die Arbeits- und Denkweise seiner Vorbilder und Weggefährten. Dieser 1976 für die Ausstellung "Paris - New York" verfasste Essay schildert viele Episoden aus dem Leben der surrealistischen Künstler unverblümt und unterhaltsam aus der Perspektive eines jüngeren Kollegen, mit großer Nähe und intuitiver Anteilnahme.