Internationale und Vergleichende Heil- und Sonderpädagogik
erhält in Zeiten der Inklusion eine besondere
Relevanz. Diese wird in diesem Buch nicht nur in
Bezug auf Menschen mit Beeinträchtigungen diskutiert,
sondern auch im Kontext von Diversity. Unter dem
Druck, die UN-Konvention über die Rechte von Menschen
mit Behinderung umzusetzen, ist die Verlockung groß, die
Vorbilder in anderen Ländern zu suchen. Man kann in der
Tat viel voneinander lernen. Gleichzeitig bedarf es aber
eines kritisch-analytischen Blickes, der in den zahlreichen
Beiträgen geübt wird. Dies soll helfen zu verhindern, dass
das Individuum in der Diskussion um Ideologien und um
wirtschaftliche Ressourcen aus dem Blick gerät.
Im ersten Teil des Buches finden sich grundlegende
Überlegungen zu Fragen der Inklusion und Diversität im
internationalen Kontext. Der zweite Teil richtet seinen Blick
auf den Bereich der Ausbildung und Qualifikation von
Menschen, die mit behinderten Menschen arbeiten, sowie
die Inklusion von Menschen mit Behinderung in universitäre
Studiengänge. Der dritte Teil weist mit seinen Beiträgen
zu verschiedenen Ländern eine große geographische
Breite auf. Sie reicht von Schweden über Österreich und
Deutschland, Ungarn und Tschechien bis nach Äthiopien,
Bolivien und Thailand.