Ad Reinhardt (*1913–1967) wurde durch seine geometrisch verspielte Gemälde bekannt, in denen er sich, inspiriert von den konstruktivistischen Formen Piet Mondrians und abstrakt expressionistischen Bildern Mark Rothkos, auf ein chromatisches Farben- und Formspektrum beschränkte. Neben seinem malerischen Schaffen arbeitet er während seiner gesamten künstlerischen Laufbahn gleichermaßen akribisch und ernsthaft als Illustrator populärer Presse- und Medienorgane. 1946 erschien seine berühmte Serie How to Look in der Sonntagsbeilage der liberalen New Yorker Zeitschrift P.M.: In collagierten Cartoons persifliert der Künstler darin Bereiche des öffentlichen Lebens wie Politik und Kultur; scharfsinnig und humorvoll setzt er sich insbesondere mit kunsttheoretischen und –historischen Fragen sowie der Künstlerszene New Yorks auseinander. Seinen Gemälden in nichts nachstehend, zeigen die Arbeiten einen unabhängigen Denker größter kritischer Sensibilität.



Ausstellung: David Zwirner, New York, 7.11.–18.12.2013