Eine spannende Spurensuche nach Einflüssen und Impulsen Georg Büchners auf die politischen Bewegungen im 19. Jahrhundert. Brigitte Forßbohm schreibt über die die Zusammenhänge zwischen den Oppostionsbewegungen des Vormärz, der Revolution von 1848 und der Arbeiterbewegung des 19. Jahrhunderts. Sie sind auch durch Personen vermittelt, von denen einige zum politischen Umfeld Georg Büchners in Hessen gehören.
Friedrich Ludwig Weidig, der zusammen mit Georg Büchner den Hessischen Landboten geschrieben und verbreitet hatte starb unter ungeklärten Umständen nach grausamer Haft im Februar 1837 im Darmstädter Untersuchungsgefängnis. Er war ein Großonkel von Wilhelm Liebknecht, dem späteren Mitbegründer der – damals revolutionären – Sozialdemokratischen Partei Deutschlands.
Georg Büchners jüngere Brüder Alexander und Louis gehörten zusammen mit Wilhelm Liebknecht, zu den Aktivisten der Revolution von 1848 in Hessen. Zu ihnen gesellte sich der ehemalige Kampfgefährte Georg Büchners, der Publizist August Becker. Bekannt als der „rote Becker“, war er ein Mitstreiter des Frühkommunisten Wilhelm Weitling.