Jeder, der moderne Romane und Gedichte liest, nimmt, oftmals bestürzt, ihren z. T. radikalen Bruch mit den überkommenen literarischen Formen und Normen wahr. Aber warum schreiben moderne Autoren anders, haben sie neue Formen und Techniken des Schreibens entwickelt? Und um was für Formen handelt es sich denn? Ausgehend vom gewaltigen geistigen Wandel seit Beginn des letzten Jahrhunderts, unternimmt Andreottis Standardwerk den Versuch, diese neuen Formen und Techniken, vom Montageroman bis hin zur digitalen Lyrik, an vielen Textbeispielen zu beschreiben. Dabei wird die traditionelle Literatur (z. B. der Bau der Novelle im Vergleich zu dem der modernen Kurzgeschichte) stets mit einbezogen. Das Buch wendet sich an Germanisten so gut wie an Liebhaber der Literatur und an praktizierende Autoren, die nach neuen Formen des Schreibens suchen.

„Ich habe in diesem Buch mehr gefunden, als ich gesucht habe. Mein Eindruck: ein Buch von unendlicher Brauchbarkeit.“

Martin Walser