Der Dorotheenstädtische Friedhof in Berlin ist zwischen Hegels Tod und der Gegenwart allmählich zu einem Mausoleum deutscher Kulturgeschichte geworden. Er bezeugt steinern die Größe deutscher Literatur und Philosophie wie die Irrungen und Wirrungen deutscher Geschichte. In sieben Porträts von dort Begrabenen (Hegel, Bonhoeffer, Heinrich Mann, Brecht, Marcuse, Heiner Müller und Christa Wolf) wird ihr letzter Lebensabschnitt, werden ihre letzten Werke, ihre Auseinandersetzungen mit dem nahen Tod, ihre Beerdigungen und ihr Nachleben dargestellt. Ihre Endzeiten reflektieren das Ende der Goethezeit, den Widerstand gegen den Nationalsozialismus, das Exil und das Scheitern der sozialistischen Hoffnungen, die sich mit der DDR verbanden.