Schuld und Sühne in China – Literaturnobelpreis 2012

Seit Jahrzehnten kommen in Gaomi mithilfe der Hebamme Gugu alle Kinder zur Welt. Mit Beginn der Geburtenkontrolle verantwortet die parteitreue Gugu auch Abtreibungen und Zwangssterilisierungen. Für ihre Karriere macht sie sich zum willigen Werkzeug der Partei. Im Alter jedoch wird sie von Schuldgefühlen und Albträumen geplagt und bereut ihre Taten, die zahlreichen Menschen das Leben kosteten. Doch kann man sich von einer solchen Schuld befreien? In farbenprächtigen und oft auch komischen Szenen erzählt Mo Yan von den Schicksalen der Frauen und Kinder in seiner ländlichen Heimat und von den dramatischen Folgen der Ein-Kind-Politik für die Menschen in China.