Nach der Lektüre dieses Buches ist die Attraktivität und Wirksamkeit ausdauernden Laufens für die bewegungs- bzw. sportpädagogische und -therapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nicht mehr zu unterschätzen. Der Autor fasst hier seine Erfahrungen und sein Wissen aus eigener dreißigjähriger Praxis, Forschung und Lehre zusammen. Er unterlegt diese mit einer Vielzahl, teils kaum bekannter deutsch- und englischsprachiger Quellen. Aufgezeigt werden die körperlich-seelischen Ausdauervoraussetzungen im Kindes- und Jugendalter (Können), die Vielfalt möglicher pädagogisch-psychologischer Effekte des Laufens (Nutzen) und die praktischen Konsequenzen (Spaß). Sie gehen ein in ein vom Autor entwickeltes, umfassendes Theorie- und Praxismodell, das sowohl eine Basis für die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema als auch eine Aufforderung zum konkreten Handeln darstellt. Praktiker aus den verschiedenen Bereichen der Arbeit mit (verhaltensauffälligen) Kindern und Jugendlichen werden eine Fülle erprobter und leicht handhabbarer Beispiele finden, die sie zu einem den jeweiligen Erfordernissen gültigen Konzept zusammenführen können. In einem Gastbeitrag weist Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck (Köln) auf die aus medizinischer Sicht relevanten Laufeffekte bei Heranwachsenden hin. Der Psychiater und Begründer der US-amerikanischen Lauftherapie Dr. med. Thaddeus Kostrubala (Santa Fe) hat das Vorwort geschrieben.