Harte Fakten belegen die traurige Wahrheit und einen eindeutigen Zusammenhang:
Nachdem in Griechenland der Gesundheitsetat 2009 von 24 auf 16 Milliarden
Euro gekürzt wurde, stieg die Kindersterblichkeit um 40 Prozent und
allein zwischen Januar und Mai 2011 die Zahl der HIV-Neuinfektionen um 52
Prozent. Das gerade vom Krisengewinnler Deutschland aufgezwungene europaweite
Sparregime hat dramatische Folgen, denn: »Was ist der Unterschied
zwischen dem IWF und einem Vampir? Der Vampir hört auf, einem das Blut
auszusaugen, wenn man tot ist.«
Hinter den aufrüttelnden Zahlen, den aktuellen sowie historischen Daten
und erstaunlichen Grafiken stehen die Schicksale einzelner Menschen, die von
den Autoren in drastischen Geschichten porträtiert werden.
Aber die beiden Medizinethiker bieten auch Raum für Hoffnung, denn sie
zeigen ermutigende Beispiele wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Erholung,
nachdem kreative, überraschende politische Lösungen für schwierige Bedingungen
gefunden wurden. Nach fünf Jahren Rezession ist es Zeit für eine Kehrtwende
in der Krisenpolitik – für eine gesündere Zukunft!