In seinen ‚Autobiografischen Bildern‘ nimmt uns der Autor mit auf eine Zeitreise fast durch ein Jahrhundert deutscher Geschichte. Er berichtet von Begegnungen, Eindrücken, Auseinandersetzungen, Wirklichkeiten seines Lebens. Es sind Momentaufnahmen, aus denen sich beim Leser im Laufe der Lektüre das Bild des Künstlers und Menschen Günter Berger ausbildet, in seiner Kindheit vom Vater liebevoll ‚Kalikukafranz‘ genannt. Ein Wortspiel des Vaters, aber vielleicht auch Vorahnung des Charakters seines Sohnes, der am besten mit neugieriger Individualist umschrieben werden kann. Ein ‚Harlekin‘ des 20. Jahrhunderts, der sich nicht einordnet und nicht einzuordnen ist, der getragen wurde vom Willen zum Leben in einem Jahrhundert, das dem Leben wenig Anerkennung entgegenbrachte.