Georg Kleins Geschichten zehren von den Orten, in denen ihr Geschehen wurzelt: Einige beanspruchen Anteil an der Aura der großen Welt, wie die Pforte des Berliner Kanzleramts oder ein spektakulär schöner Strand Kaliforniens. Andere setzen auf räumliche Beschränkung und wählen als Spielraum die fensterlose Nasszelle im Keller eines Reihenhäuschens.

Nicht weniger als Heimat bedeutet ihren Heldinnen und Helden die Arbeit. Sie betreiben hochbetagt eine Dorfschmiede, restaurieren versehrte moderne Gemälde oder gestalten einen Volksmusikabend im Festsaal einer ostdeutschen Gaststätte. Die Künste, die niedrigen wie die höheren, wirken mit an einem anrührend heimeligen Zuhause. Aber in der Kunst liegt nicht nur Heimat, sondern auch der Keim des Abenteuers. Und so geraten wir auf Geisterjagd in eine ehemalige Papierfabrik, zwischen die hölzernen Säulen der ersten Autobahnkirche Deutschlands und unter das Blätterdach eines geheimnisreich fruchtbaren Walnussbaums: ins «Bienenlicht» zwischen Heimat und Abenteuer.