In dieser wissenschaftlichen Publikation untersucht Thomas Gaida die Verfolgung der Juden auf österreichischem und slowakischem Gebiet, mit Fokus auf den grenznahen Raum. Auf österreichischer Seite steht der Bezirk Gänserndorf im Zentrum der Untersuchung, wo die jüdischen Besitzverhältnisse in den Jahren 1938-1945 und in weiterer Folge die Arisierungen erstmals detailliert recherchiert wurden. Die Aktenfülle zeugt von mehreren, größeren jüdischen Gemeinden und einem intensiven jüdischen Gemeindeleben, das in historischen Quellen dokumentiert ist. Anders auf slowakischem Gebiet: Hier gingen durch groß angelegte Vernichtungsaktionen der verschiedenen Regime sehr viele Akten verloren. Dennoch gelingt dem Autor eine ausführliche Dokumentation.