Hitler selbst bemerkte, „wenn man den Nationalsozialismus will, muß man Streicher gutheißen.“ Dieses Buch zeichnet erstmals den politischen Lebensweg Streichers und die Entwicklungsstufen seiner Zeitschrift vollständig und detailliert nach. In einer „Doppelbiografie“ entsteht das umfassende Bild einer erschreckend wirksamen, seinerzeit publizistisch hochmodernen Hetzschrift und ihres Schöpfers. Daniel Roos‘ Buch zeigt, wie der vom Nationalsozialismus nach oben gespülte Julius Streicher maßgeblich dazu beitrug, durch die Mobilisierung blutrünstiger und pornografischer Fantasien seiner Leserschaft ein antisemitisches Klima zu schaffen, das die späteren Vernichtungsaktionen vorbereitete.