Viele Denkwege des französischen Philosophen Paul Ricœur bündeln sich in seiner letzten Monographie »Wege der Anerkennung: Erkennen, Wiedererkennen, Anerkanntsein« (2004, dt. 2006). Im Anschluss an die Frage nach menschlicher Selbsterkenntnis als Voraussetzung jeder Beziehung diskutiert Ricœur in diesem Werk auch die Schwierigkeiten wechselseitiger Anerkennung und beschäftigt sich damit, wie das Anerkennungsgeschehen in Gang kommt und sich lebendig entfaltet. Der Band stellt das wichtige Werk Ricœurs vor, greift die ausgelösten Debatten auf und diskutiert, welche Anregungen es für das Nachdenken über Religion gibt.