Nicht-heterosexuelle Menschen erleben Diskriminierung, Stigmatisierung und Ausgrenzung, was die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben – besonders im Jugend- und jungen Erwachsenenalter – massiv beeinträchtigen kann. Speziell in den Prozessen des Coming-out kann dies eine enorme Herausforderung darstellen, welche spezifisch Kompetenzen auf Seiten der Fachkräfte erfordert. Aus unterschiedlichen Perspektiven (Theorie, Adressat*innen und Expert*innen) wird aufgezeigt, welche Desiderata innerhalb der Sozialen Arbeit hinsichtlich der Vielfalt sexueller Orientierungen und nicht-heteronormativen Lebenswelten vorliegen und wie Soziale Arbeit – mittels der Perspektive Lebensweltorientierung – eine professionell-affirmative Praxis gestalten kann. Ein Nebendiskurs greift zusätzlich die Perspektiven queerer, insbesondere lesbischer, schwuler und bisexueller Sozialarbeiter*innen auf und erweitert somit die Thematik hinsichtlich queerer Professionalität in der Sozialen Arbeit.