Das Verständnis von „Arbeit“ geht zurück auf die sich im Zuge der Industrialisierung herausbildende Lohnarbeit, die sich grundlegend von der Landarbeit und dem Handwerk unterscheidet. Elisabeth Rink zeigt in ihrer Untersuchung, wie diese neue Arbeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts in literarischen Texten zum Ausdruck kommt und stellt zugleich die Frage, ob es in der literarischen Auseinandersetzung mit Arbeit nationale Unterschiede gibt. Der Band setzt sich mit den Ursprüngen unseres modernen Arbeitsbegriffs in der Literatur auseinander; der Schwerpunkt liegt auf der Erfassung von „Arbeit“ und „Proletariat“ im deutschen und französischen Roman vor 1848.