Max Pechstein, einer der herausragenden Künstler des deutschen Expressionismus und zentrale Figur der Künstlergruppe Brücke, war bereits zu Lebzeiten ein erfolgreicher Maler und Grafiker. Für seine Rolle als Vorreiter der rebellischen »Neuen Sezession« bestaunte Franz Marc ihn Anfang des 20. Jahrhunderts als den »kleinen Napoleon der Berliner Künstlerschaft«. Pechsteins künstlerische Höhepunkte, seine biografischen Stationen und seltene Dokumente aus dem Familienarchiv versammeln sich in diesem bibliophilen Band zu einem neuen Glanzlicht der Reihe.Den ersten Band der historischen Reihe Junge Kunst widmete Georg Biermann 1919 Max Pechstein, der für die Monografie einen autobiografischen Brief an den Verleger verfasste. Dieses Dokument, das als vollständiges Faksimile in der Neuausgabe des Bandes abgedruckt wird, ist eine häufig zitierte Quelle in der Kunstgeschichte und ermöglicht einen authentischen Blick auf die frühen Schaffensjahre des Künstlers.
Max Pechsteins lebenslange Lust am Experimentieren mit Material und Technik, seine Reisen, seine Liebe zur Natur und die Faszination an der Darstellung des menschlichen Körpers spiegeln sich in seinem reichen, farbintensiven OEuvre wider. Die Autorin schenkt dem Leser mit ihrem kenntnisreichen Essay, einer exemplarischen Bildauswahl und seltenen Archivdokumenten tiefe Einblicke in die künstlerische Entwicklung Pechsteins und sein bewegtes Künstlerleben.