Neben Jackson Pollock gilt Wols, eigentlich Alfred Otto Wolfgang Schulze (1913–1951), als der Wegbereiter der informellen Malerei. Der Katalog widmet sich dem kurzen, aber für Wols’ Werk besonders bedeutsamen Zeitraum zwischen 1945 und seinem frühen Tod 1951. Dabei werden sowohl das künstlerische als auch das intellektuelle und musikalische Umfeld in den Blick genommen und die frühe Rezeption in den 50er und 60er Jahren thematisiert. Der Einfluss des Jazz auf Wols‘ Arbeiten, seine Buchillustrationen für Texte von Antonin Artaud, Jean-Paul Sartre, Jean Paulhan oder Camille Bryen sowie die Bedeutung der ersten documenta-Ausstellungen von 1955 bis 1964 für die Wols-Rezeption in Deutschland werden erstmals grundlegend untersucht.