Vor dem Hintergrund der gesundheitlichen Ungleichheit von Kindern und Jugendlichen und des Präventionsdilemmas in der Elternbildung bzw. - unterstützung wendet Susanne Hartung das Konzept des Sozialkapitals für die Weiterentwicklung schulischer Gesundheitsförderung an. In einer theoretischen Analyse des Sozialkapitalkonzepts und seiner Verwendung in den Gesundheitswissenschaften plädiert sie für eine differenzierte Betrachtung von Sozialkapital als Ressourcengenerierungspotenzial. Ergebnis der quantitativen und qualitativen Analyse sind verschiedene Sozialkapitalprofile von Eltern nach sozioökonomischen Merkmalen. Aufgrund der Ergebnisse werden Kriterien für schulische Gesundheitsförderung aufgestellt, die Eltern einbezieht.