Die erste deutschsprachige Einführung in einen zukunftsweisenden Themenkomplex.

Großes Potenzial für eine kritische Analyse von Kultur und sozialen Verhältnissen verspricht eine theoretische Strömung, die im anglophonen Raum gegenwärtig beträchtlich an Einfluss gewinnt: die "Affect Studies". Diese rücken Gefühlsweisen ins Zentrum der Analysen und untersuchen, in welcher Weise Affekte wie Trauer, Hass, Glück, Mitleid, Angst, Scham oder Stolz eine Kultur prägen: Welche Rolle spielen Affekte in der Entstehung und Konsolidierung von als privat bzw. öffentlich konzipierten Praxen sowie von sozialen Bewegungen? Welche materiell-körperlichen Implikationen haben Affekte? Wie sind rassisierte Bezüge affektiv zu fassen? Und auf welche Weise werden Affekte sexualisiert?

Der Band bietet erstmals im deutschsprachigen Raum eine Einführung in die "Affect Studies": Er macht sechs Schlüsseltexte in deutscher Übersetzung zugänglich und enthält zudem neun exemplarische Analysen, in denen Wissenschaftler_innen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz das Rezeptionspotenzial und die Aktualität der "Affect Studies" im deutschsprachigen Raum verdeutlichen. Enthält erstmals ins Deutsche übersetzte Schlüsseltexte von:

Sara Ahmed, Lauren Berlant, Mel Y. Chen, Ann Cvetkovich, Elspeth Probyn und Eve Kosofsky Sedgwick.

Mit Beiträgen von: Marie-Luise Angerer, Angelika Baier, Brigitte Bargetz, Christa Binswanger, Ursula Caci, Jana Häberlein, Serhat Karakayali, Andrea Maihofer, Anja Michaelsen, Eveline Yv Nay und Andrea Zimmermann.