Warum lernen Flugbegleiter etwas über Emotionen – Pädagogen aber nicht? Warum entwickeln wir Gefühlsscanner zur Erkennung von Terroristen – erkennen aber die Gefühle unserer Kinder und Schüler nicht? Warum lernt ein Manager, dass erfolgreiche Mitarbeiter sich wohlfühlen müssen – aber ein Schulleiter nichts über emotionale Führung? Emotionen entscheiden über Lernen oder Nicht-Lernen – über Erfolg oder Misserfolg, soviel ist bereits sicher. Es mangelt im Bildungssystem nicht an Informationen, Konzepten und Strukturen - sondern an Emotionen – so kann die durch Burnout, Mobbing, Lernfrust, Turbo-Abi und andere Phänomene hervorgerufene „Kälte“ im Bildungssystem beschrieben werden.

Der Autor beleuchtet das „unterkühlte“ Bildungssystem in zehn provokativen Thesen. Er widmet sich einem Thema, das in den meisten Bildungsinstitutionen – vom Kindergarten über die Schule bis in die Erwachsenenbildung – nahezu keine Rolle spielt und beschreibt die Hintergründe praxisorientiert und für jeden verständlich. In der Auseinandersetzung mit Erkenntnissen aus der Hirnforschung vermittelt er unkonventionelle Ideen und schildert, wie Erzieher, Eltern, Lehrer, Schüler, Schulleitungen, Politiker, Architekten, Trainer und Wissenschaftler die Lerntemperatur des gesamten Bildungssystems gemeinsam erhöhen können – kostengünstig und ganz ohne Revolution, aber mittels Innovation, Intuition und Emotion.