In der Untersuchung wird aufgezeigt, wie deutschsprachige Autoren südosteuropäischer Herkunft transkulturelle Räume in ihren Werken artikulieren und die Variablen der deutschsprachigen Literatur refigurieren. Zu diesem Zweck werden die Raumkonstruktionen in vier postmodernen migrationsbezogenen Romanen untersucht und ihre Autoren, Florescu, Trojanow, Bodrožić und Stanišić, einer vergleichenden Analyse unterzogen. Das Buch untersucht die Frage nach strukturellen, inhaltlichen und narrativen Ähnlichkeiten zwischen den literarischen Werken, um festzustellen, ob bei Ihnen eine gemeinsame Raumästhetik nachweisbar ist. Die Verfasserin prüft die Tragbarkeit des Konzepts des „Southeastern Turn". Lotmans Raumtheorie zeigt sich dabei als besonders gewinnbringend, da sie das Infragestellen von Grenzen anspricht und sich auf transkulturell angelegte Vorstellungen stützt.