Am 11. September 2001 sorgten die Fernsehbilder der Terroranschläge auf das World Trade Center dafür, dass die Attentate auf dem Territorium der USA unmittelbar global wahrgenommen wurden. Als weltumspannendes Medienereignis hatte der 11. September so auch Auswirkungen auf kulturelle Strukturen und Prozesse in anderen Ländern als den USA, die durch die fiktionale Aufbereitung in verschiedenen Medien initiiert und reflektiert werden. Im Zentrum des vorliegenden Buches stehen deshalb US-amerikanische fiktionale Darstellungen des 11. September in Film, Literatur und Comic sowie die damit verbundene Rezeption in drei europäischen Ländern: Deutschland, Frankreich und Spanien. Die Studie erarbeitet somit eine diskursive Kartographie der interkulturellen Rezeption fiktionaler Medienprodukte aus den USA und des Ereignisses selbst. Zudem fragt sie nach der Stellung der gewählten Medientypen im Verarbeitungsprozess des Traumas von 9/11, aber auch nach der Wahrnehmung der USA in den drei Ländern.