Das Ausloten von Möglichkeiten grammatischer Analysen für literaturwissenschaftliche Untersuchungen ist Grundgedanke der vorliegenden Arbeit. Mithilfe verschiedener grammatischer Modelle (Nähe-Distanz-Modell, Junktionsmodell, Felderstrukturmodell) werden die Figuren aus den Romanen Relax von Alexa Hennig von Lange und Die Vermessung der Welt von Daniel Kehlmann untersucht und in ihrer grammatischen Gestaltung miteinander verglichen. Die Untersuchung zeigt, dass grammatische Analysen über den Selbstzweck hinaus eine Brückenfunktion zwischen Sprach- und Literaturwissenschaft wahrnehmen können.