Stetig zunehmende Dynamik bei gleichzeitig steigenden marktlichen und regulatorischen Anforderungen erfordern sowohl die strukturelle Anpassungsfähigkeit als auch die Transparenz von Kreditinstituten und deren Leistungserstellung. Zudem sehen sich Banken einem enormen Kostendruck ausgesetzt, welcher Business Process Management (BPM)-Initiativen vorantreibt. Eine Problematik ergibt sich hier jedoch aus der traditionell hohen Abhängigkeit zwischen Bankprozessen und der unterstützenden IT. Während auf fachlicher Ebene Flexibilität gefordert wird, weisen bankbetriebliche IT-Landschaften historisch bedingt einen hohen Grad an gewachsener Änderungsresistenz auf, welcher der Optimierung von Prozessen frontal entgegensteht. Serviceorientierte Architekturen (SOA) bieten hier IT-getriebene Lösungsansätze. Beide Ansätze haben eine sehr hohe Praxisrelevanz, werden jedoch meist isoliert betrachtet. Mögliche Potenziale werden verschenkt. Um diese effektiv freisetzen zu können, bedarf es einer strategisch ausgerichteten Systematik zur methodischen, technischen und organisatorischen Harmonisierung von BPM und SOA.