An seinem 25sten Hochzeitstag knallt Walter Wosp mit seinem Fahrrad gegen ein Auto. In einem Sekundenbruchteil ändern sich sein Leben und das seiner Frau. In ›ASIA B-C‹, (die Bezeichnung für den Grad der Behinderung bei einer Querschnittlähmung) beschreibt der Autor emotionslos, aber mit viel Ironie und schwarzem Humor seinen Leidensweg und den Wahnsinn, den er in den ersten zwei Jahren nach dem Unfall erlebt.
Wosp schildert, wie er beginnt das Wort ›Geduld‹ zu hassen, wie er das erste Mal nach vier Wochen aufrecht steht, wie er nach Monaten seinen ersten Schritt ohne fremde Hilfe macht, wie er mit Messer und Gabel essen lernt, kurz, wie er mühsam ganz ›normale‹ Fähigkeiten erwirbt und nach sieben Monaten Aufenthalt in einem Rehabilitations-Zentrum, gestützt auf zwei Stöcken, wieder nachhause kommt. Der Alltag hat ihn wieder, mit allen durch den Unfall bedingten Problemen.
Seit dem Unfall besteht sein Körper nur aus Schmerz, er sitzt zwar nicht im Rollstuhl, kann aber maximal 300 Meter gehen, für ihn und seine Frau, die, seit sie sich kennen, gemeinsam Ausdauersport betrieben haben, eine Katastrophe. Und noch eine Gemeinsamkeit leidet unter seiner Verletzung: Schonungslos ehrlich, tabulos und pornografisch detailgenau schildert Wosp sein Sexualleben, das sich durch den Unfall radikal geändert hat.