Uta Schottens Bilder entrücken den Betrachter aus seiner alltäglichen, von Werbe- und Bildschirmästhetik bestimmten Wahrnehmung. Ihre zwischen 2012 und 2014 entstandenen Arbeiten sind mit besonderer Eindringlichkeit gemalt, sodass sie bisweilen wie Erscheinungen wirken. Die Beigabe von Wachs zur Ölfarbe verleiht Schottens Werken eine matte Oberflächenstruktur, die den Bildern eine bedeutungsvolle Tiefe gibt. Ihre zeitlose, rückwärtsgewandte Motivik wird hierbei zur Folie für den Blick nach innen.
„Schottens Farbigkeit ist ein Geheimnis, das uns klar macht, wie weit entfernt die Adjektive ‚farbig‘ und ‚bunt‘ auseinanderliegen.“ [Christian Deckert]