Wenig ist bekannt über Wladimir Putins KGB-Tätigkeit im Dresden der 1980er Jahre. Es wissen nur die davon, die mit ihm dienten. Wladimir Usolzew gehört zu ihnen: Er arbeitete Seite an Seite mit dem heutigen russischen Präsidenten und beschreibt authentisch und aus der Innensicht den Alltag der Aufklärer in der Elbmetropole. Welche Informationen sollten gewonnen werden? Welche verdeckten Operationen wurden durchgeführt? Welche Rolle spielten die Dienste der DDR, welche der Westen? Doch nicht nur darüber gibt Usolzew Auskunft, auch die mitunter ermüdende Routine oder die obligatorischen Trinkgelage mit den deutschen 'Partnern' werden nicht verschwiegen.
Der Autor zeichnet das Porträt eines einfachen Aufklärers, seines Freundes und Kollegen, der sich durch Zielstrebigkeit und Intelligenz auszeichnete. Und er beschreibt den zentralen Bruch im Leben des Wladimir Putin – das Ende des Sowjetimperiums –, dessen Anfang er im November 1989 in der DDR erlebte …